Spontan-Trip nach Chiang Mai

Seit meinem letzten Blog-Eintrag sind schon wieder einige Tage vergangen – es gab aber auch nicht wirklich viel zu berichten. Die Zeit auf Koh Samet war zwar super, aber wirklich Aufregendes ist dort nicht passiert. Meistens haben wir einfach die Zeit am Strand verbracht und das thailändische Essen genossen. Am Montag mieteten wir uns Mopeds, um die Insel zu erkunden. Da diese aber nur 7 Kilometer lang und 2 Kilometer breit ist, war auch das nicht ein allzu grosses Unterfangen. Ich merkte, dass ich etwas unternehmungslustiger bin als die anderen vier, die vor allem am Strand bleiben wollten.

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Aussicht auf Koh Samet

Am Donnerstag musste ich mich dann nicht nur von Koh Samet verabschieden, sondern auch von den anderen Volunteers Ellis, Jodie, Charly und Elle. Eigentlich hätten wir alle noch eine Nacht in Bangkok verbringen sollen, doch wir entschieden uns, direkt weiterzureisen. Die vier Engländerinnen gingen nach Koh Samui, während ich mich für einen Spontan-Trip nach ChiangMai im Norden Thailands entschied. Auf ein weiteres Mal Bangkok hatte ich einfach keine Lust. Also kaufte ich mir kurzerhand ein Ticket für den Nachtzug, der mich innerhalb von 14 Stunden an mein Ziel bringen sollte. So wachte ich am Freitag Morgen in Chiang Mai auf. Hier gibt es keine Sandstrände und keine Palmen, sondern Berge (kein Vergleich zu unseren Bergen, aber immerhin) und sehr viel Wald.

2014-07-10 19.11.05

Mein Abteil im Nachtzug

Genau so spontan wie den Zug hatte ich hier in Chiang Mai auch ein Hostel namens Baan Khun gebucht. Und ich wage zu behaupten, dass es das beste Hostel überhaupt ist. Die Atmosphäre hier ist einfach unglaublich. Das liegt zu einem grossen Teil an der Betreiberin des Hostels, die von allen nur Mama genannt wird. Sie ist die gute Seele des Hauses, und kümmert sich um das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes hier. Ständig schenkt sie einem etwas zu essen. Jeder fühlt sich hier willkommen, es ist wie in einer grossen Familie. In den ersten fünf Minuten nach meiner Ankunft hatte ich schon etwa zehn neue Leute kennengelernt. Am Abend des ersten Tages ging ich mit zwölf anderen Leuten vom Hostel an einen Muay Thai Fight. Dieser Kampfsport ist nicht nur unter Touristen beliebt, sondern wird auch von der Lokalbevölkerung richtiggehend zelebriert, obwohl meistens nicht einmal Profis kämpfen.

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Muay Thai

Was mir an Chiang Mai besonders gefällt, ist die Tatsache, dass man hier einfach mehr unternehmen kann als in Bangkok. Man kann direkt übers Hostel verschiedene Touren in und um Chiang Mai buchen. Da die Stadt relativ klein ist, geht es nicht lange, bis man sich mitten im Dschungel wiederfindet. Das liess ich mir natürlich nicht nehmen und buchte gleich zwei Tagestouren: Elefanten-Trekking und Hike n’ Bike. Was ich dabei erlebt habe, könnt ihr in meinem nächsten Blogeintrag erfahren.

Stay tuned!