Bangkok never sleeps… (Ich schon)

Nach zwei langen Flügen und wenig Schlaf kam ich also um die Mittagszeit in Bangkok an. Schon auf der Taxifahrt zum Hotel merkte ich, dass in Thailand die Verkehrsregeln wohl eher Richtlinien sind. Autos, Motorräder und Tuk Tuks fahren wild durcheinander, und die Ampeln dienen wohl mehr als Beleuchtung.

Im Hotel legte ich mich erst einmal aufs Ohr (Ich hab sogar ein Doppelbett für mich, juhui!). Am frühen Abend machte ich mich auf, mal einen Teil dieser riesigen Stadt zu erkunden. Ich wohne in einem Viertel namens Rattanakosin. Hier gibt es sehr viele Touristen, und auch ein entsprechendes Angebot an Verkaufsständen, Massagesalons und Restaurants, die von auch lautstark angepriesen werden. Grundsätzlich kann man hier davon ausgehen, dass einem jeder Thai etwas verkaufen will. Trotzdem sind die meisten sehr freundlich und hilfsbereit, zum Beispiel wenn man sie nach dem Weg fragt.

Nachdem ich mich richtig ausgeschlafen hatte, ging ich am nächsten Tag auf Sightseeing-Tour. Hier musste ich eine erste schlechte Erfahrung machen: Ich hatte mit einem Tuk Tuk-Fahrer vereinbart, dass er mich für 20 Baht (etwa 50 Rappen) zu diversen Sehenswürdigkeiten in meinem Viertel fährt. Am Anfang klappte das ganz gut, bis er begann, Umwege zu machen und mich vor Edelboutiquen abzusetzen, in die ich gar nicht gehen wollte. Wie ich dann herausfand, bekommen die Tuk Tuk-Fahrer gratis Benzin, wenn Sie Touristen in die Läden bringen. Ich liess mir das nur einmal gefallen und machte anschliessend auf eigene Faust weiter. Die Tempel sind sehr beeindruckend; alles ist vergoldet und enorm prunkvoll ausgestattet. Was mir sehr gut gefiel war der “Golden Mountain”, eine Art künstlicher Hügel mit einem Tempel obendrauf. Von da aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt.

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Die Aussicht auf Bangkok vom “Golden Mountain”

 

Nach all den Strapazen wurde es Zeit für ein Singha-Bier (übrigens sehr gut). Die Hitze (34 Grad) und vor allem die Feuchtigkeit hatten dafür gesorgt, dass ich innerhalb weniger Stunden geschätzte 5 Liter geschwitzt hatte. Da kam ein kühles Bier gerade Recht. In dem Restaurant lernte ich vier amerikanische Backpacker kennen, mit denen ich den Abend in verschiedenen Bars auf der Kao San Road verbrachte.

Mein bisheriges Fazit von Bangkok: Es ist laut und dreckig, aber auch sehr lebendig und vielfältig. Man muss sich anfangs etwas zurechtfinden, aber bald weiss man ungefähr, wem man trauen kann und wem nicht. Es gefällt mir also ganz gut hier. Am Samstag beginnt dann mein Volunteering-Projekt, und ich bin sehr gespannt, was ich dann erleben werde.

Gruss in die Schweiz,

Jonas

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Goldener Buddha in einem Tempel

3 thoughts on “Bangkok never sleeps… (Ich schon)

  1. Andri Büttner says:

    Hi Jonas, coolä bricht :)!
    Was machsch für es Volunteering? Kennsch Workaway per zuefall?
    Grüess/Andri

    • jonaszh says:

      Merci:) nei kenni nöd.. S volunteering projekt heisst “meaningful thailand experience” und isch vo ETC… Ich wirde under anderem thailändischi chind in englisch unterrichte.
      Hesch denn au mal so öppis gmacht?

      • Andri Büttner says:

        Ah ok, ja vo dem hani schomal öpis ghört. Isch ja mega lässig.
        Ja bin die letschtä 6 mönet au so durch volunteering um d’wält graist, aber das isch eher so im sinn gsi vo familiä im huushalt hälfä und defür bi ihne wohnä ds chönä, also eher im privatä rahmä. Es git aber uu viil wo det mitmachend, chasch praktisch in jedes land gah, in de USA gits über 500 lüt wo so e möglichkait abütend.

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